100 Jahre      Mikrobiologische Vereinigung München e. V.     1907 - 2007
 


Titelblatt Mikrokosmos 3/1996

Zeitschriften

Zu allererst ist die Zeitschrift Mikrokosmos zu nennen. Sie erscheint seit 1907 und ist das "offizielle Organ" der Mikroskopiker-Vereinigungen im deutschen Sprachraum. Da diese Vereine weder rechtlich zusammenhängen noch eine Art gemeinsamen Dachverband haben, sondern ganz selbständig sind, jeder auch eine eigene Geschichte hat, ist die Zeitschrift Mikrokosmos sozusagen ein einigendes Band.

Der Mikrokosmos ist im deutschsprachigen Raum die einzige und weltweit eine der ganz wenigen Fachzeitschriften, die über alle Aspekte der angewandten Mikroskopie in Ausbildung, Beruf und Hobby berichten.Titelblatt Mikrokosmos 1/1927 Jedes Heft bietet eine Fülle interessanter Themen, von Grundlagendarstellungen über neuere methodische Ansätze vor allem des lichtmikroskopischen Arbeitens bis hin zu Anregungen für die eigene Untersuchungspraxis. Sie vermittelt unentbehrliche Basisinformationen über Methoden oder Objekte und zeigt die moderne Mikroskopie in ihrer gesamten thematischen Bandbreite. Und in der Regel so, daß Amateure es nachmachen können.

Von 1907 bis 1992 erschien der Mikrokosmos in der Franckh'schen Verlagshandlung W. Keller & Co. (KOSMOS), Stuttgart, seit 1993 bei Gustav Fischer in Jena, jetzt Urban & Fischer, Jena. Erscheinungsweise zweimonatlich. Herausgeber und Redaktion: Prof. Dr. Klaus Hausmann, Institut für Biologie / Zoologie der Freien Universität Berlin, Königin-Luise-Straße 1-3, 14195 Berlin.

Man kann sich leicht vorstellen, daß eine Zeitschrift, die schon seit über 90 Jahren die Zustimmung ihrer Leserschaft und immer wieder neue Leser findet, sehr gut sein muß. Kaum ein Amateurmikroskopiker kann auf Dauer ohne sie auskommen.

Einige Bilder unserer Homepage stammen von Titelbildern des Mikrokosmos.

Ein Probeheft und weitere Informationen erhält man beim Verlag.

Titelbild µ

Mitglieder und Freunde der Mikrobiologischen Vereinigung München lasen außerdem bis zur vorläufigen Einstellung Ende 2001 deren vierteljährliches Mitteilungsheft "µ" (Mü - wie München und Mikrometer, die Maßeinheit des Mikroskopikers).

µ unterrichtete über das Veranstaltungsprogramm, gelegentlich auch über eine besondere Veranstaltung, sowie über Vereinsinterna, Neuzugänge der Vereinsbibliothek, andere Anschaffungen. Auch Such- oder Verkaufsannoncen konnten die Leser aufgeben. Dieser Teil des Inhalts betrug maximal ein Fünftel des Heftumfangs von etwa 30 Seiten. Der Rest widmete sich dem Mikroskopieren selbst:

Arbeitstips und Tricks aller Art für Mikroskopiker, die im weitesten Sinne mit unserem schönen Steckenpferd zusammenhängen: Über Technik und Optik des Mikroskops, über allgemein bekannte und persönlich ausgetüftelte Präpariermethoden u. ä., über Mikrofotografie, neue und ältere Bücher vor allem für Hobbymikroskopiker, über interessante ältere Artikel im Mikrokosmos und in älteren, heute nicht mehr erscheinenden Zeitschriften sowie in alten Büchern, über neue Produkte, über Bezugsquellen. Gelegentliche Hinweise auf besondere Veranstaltungen anderer Vereine usw.



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